27.5.17 Faro - eine Zugfahrt die ist lustig...

Der Plan sah vor um 7 aufzustehen, da wir um 9 aus der Wohnung raus wollten. Also hatte ich mir den Wecker gestellt aber nicht bedacht, dass meine Handyuhrzeit noch die deutsche war. Es dauerte 45 min bis ich festellte, dass es erst 6:45 war und nicht 7:45. Wir hatten somit noch massig Zeit. Kurz vor 9 kam Paula, wir drückten uns nochmal, klärten kurz die Formalitäten und machten uns dann auf zum Bahnhof. Alles klappte bestens, wir bekamen unseren Anschluss am Bahnhof Oriente und saßen dann 3:45 h im Zug . Schöner Zug. Alles sehr ordentlich. Beim Ticketkauf bekommt man auch gleich einen Sitzplatz zugeteilt, was echt gut ist, da der Zug dann einfach nie überfüllt sein kann. Ich hatte das Ticket schon einiges im Voraus gebucht und so hatten wir mit 11 € ein echtes Schnäppchen gemacht.

Zuerst fuhren wir über die tolle große Ponte de 25.abril, die Golden Gate Bridge. Leider war das Wetter vormittags mal wieder eher nicht so schön. Der Fahrt ging durch wenige Orte und viel Steppenartiges Gebiet. Auf den Strommasten saßen massig Störche und hatten sogar ihre Nester dort gebaut. Sowas hatte ich auch noch nie gesehen. Portugal das Storchenland. Nach 2 h Fahrt wurde es hügliger. Es gab viele Korkeichen und schöne Wälder.
Dann kamen wir langsam in Küstennähe und sätmliche Touristen verließen den Zug. 
In Faro angekommen, fanden wir sehr schnell unser Ferienhäuschen (Casa da Viola ca. 300 €), nur der Vermieter kam trotz klingeln nicht raus. Wir waren aber auch mal wieder zu zeitig dran. Punkt 2 trafen wir ihn dann aber doch an. Er gab uns eine kurze Einweisung zum Haus und ein paar Ausflugstipps und dann machten wir erst mal ein bisschen Siesta bevor wir zum Stadtrundgang aufbrachen.


Zuerst guckten wir am Busbahnhof wann ein Bus zum Flughafen fährt, denn dort wollen wir uns morgen ein Auto mieten. Von dort ging es zum schönen kleinen Hafen. Ich hatte von der Stadt nicht viel erwartet, da sie als nicht sonderlich touristisch beschrieben wurde. Sie ist am Ende dann aber doch super niedlich und irgendwie ein bisschen anders. Im 2 Min Takt fliegt ein Ferienflieger darüber (sowas habe ich auch noch nie gesehen. Ständig guckt man nach oben weil ein Flugzeug kurz über einem ist). Außerdem geht genau am Küstenstreifen eine Zugstrecke entlang, auf sämtlichen Dächern sitzen Störche und das Wasser vor der Stadt ist kein richtiges Meer sondern eher eine Lagune mit vielen kleinen Inselchen.

Wir gönnten uns auf einem kleinen Markt erstmal eine Sangria. Die können sie :-) Und guckten uns die vielen Stöche auf dem Kirchendach an. Danach liefen wir durch die Stadtmauer in den Altstadtkern. Hier war noch viel zu tun. Viele hübsche kleine Häuser aber fast alle unbewohnt. Wir guckten uns die Kirche an und liefen dann über die Kulturbrauerei zum Wasser vor wo gerade eine Sängerin probte, die echt gut war. Wir ließen uns auf einer Bank am Wasser nieder und genossen das Urlaubsfeeling.
















Später liefen wir wieder in die Innenstadt weil wir Hunger bekamen. Erstaunlich hübsch war die Einkaufsstraße. Ein paar bekannte Marken, ein bisschen Einheimisches und alles in solchen kleinen typischen Häusern. Viel hübscher als große Kaufhäuser. Öffnungszeiten sind hier etwas sehr flexibles. Lidl zum Beispiel hat jeden Tag bis halb 10 auf, kleine Läden können auf und zu machen wie sie wollen. Für den Tourist gut, für den Verkäufer eher weniger.
Nachdem wir noch mal kurz im Supermarkt Halt machten um etwas fürs Frühstück zu besorgen, setzten wir uns an einen kleinen Platz in ein typisches Touristenlokal. Das Essen war eher nicht so meins aber ich habe Sangria für mich entdeckt. Das wird mein Sommergetränk 2017. 

Über die stylishe und moderne Kneipenstraße ging es dann zur Wohnung zurück. Das lustige ist immer, wenn wir zurück zur Unterkunft gehen, kommen andere erst aus ihren Unterkünften und gehen schick essen und Party machen und wir gehen ins Bett. Aber Party machen kann ich auch in Leipzig, deshalb geh ich lieber zeitig schlafen um früh schneller in den Tag starten zu können. Ich denke, das unterscheidet den Urlauber vom Reisenden.

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