29.5.17 Algarve - Natur in Perfektion

Sonnenbrand oleˋ! Meine heißen krebsroten juckenden Schultern werden mich den Rest des Sommers daran erinnern täglich Sonnencreme zu benutzen. Aber dafür habe ich heute ein paar Reiseführertaugliche Schüsse hinbekommen und bin stolz wie Bolle mit meiner Ausbeute.

Heute früh war es mal wieder bewölkt und so entschieden wir uns gegen die Tour zum westlichsten Punkt Europas und fuhren erstmal in den Bergort Loule. Hübsche kleine Gassen, eine arabisch angehauchte Markthalle und einige süße Läden. Aber auch hier das Problem, das die Menschen lieber in einen Neubaublock ziehen als sich die kleinen Häuser der Altstadt herzurichten, dementsprechend steht vieles leer und sieht herunter gekommen aus, was echt schade ist.



Nach zwei Stunden rumschlendern, stöbern und essen fuhren wir nach Carvoeiro. Ich hatte mir den Ort im Handy als sehenswert abgespeichert und auch das Bild im Reiseführer verhieß Ansehenswertes aber das es am Ende so schön sein würde, hätte ich nicht für möglich gehalten. Die Parkplatzsuche gestaltete sich etwas schwierig aber wir hatten nach ein paar Minuten Glück. Der Ort war super touristisch. Ein Pub neben nem Italierner und dazu Andenkenläden mit Waren Made in China. Genau mein Ding - nicht! Wir liefen weiter zur eigentlichen Attraktion des Ortes - der kurze Strandabschnitt zwischen den gelb orangen Steilküstenfelsen. Super schön. Kein Wunder, dass hier so viele Touristen herpilgern. 
Wir liefen den Berg hinauf wo ein Weg die Steilküste entlang führte. Was für eine Aussicht. Ich habe in meinem Leben schon einiges an Naturwundern gesehen aber der Anblick verschlug mir echt die Sprache. Wir beobachteten einen Fischer der auf einem Felsvorsprung saß und seelenruhig seine Angel ins Meer hielt während er 15 m überm Wasser war. 

Ein Stückchen weiter konnte man selbst über ein paar ausgelatschte Treppen die Steilküste nach unten auf einen Felsvorsprung laufen. Ich hab ja grundsätzlich Höhenangst wie Sau aber bei sowas bin ich immer dabei. Das war ja so cool. Wie ein großer Naturspielplatz. Es gab kleine Höhlen, Treppen auf andere Felsen, kleine Wege und immer die Sicht auf die gelben Felsen, das blaue Meer und den Himmel. Ich war begeistert. 





Wieder oben angekommen, ging es wenige Meter weiter schon wieder nach unten, diesmal zunächst etwas Touristenfreundlicher über richtige Treppen. Erst später wurde es wieder etwas abenteuerlicher. Auf der anderen Seite der Treppe ging es zu einem Restaurant mitten zwischen den Felsen. "La dolche vita" total. Es lief Reggae Musik, man hatte einen tollen Blick durch die Felsen hindurch aufs Meer, wo ab und an mal ein Segelboot entlang fuhr und das Eis schmeckte auch. Hier ließ es sich aushalten. Urlaub total. 








 



In einem Felsen war ein kleiner Gang rein gehauen mit 2 Steinfenstern durch die man einen weiteren tollen Ausblick auf die Steilküste hatte. Man konnte sich einfach nicht satt sehen und meine Kamera glühte.



Nachdem wir uns endlich losreißen konnten liefen wir durch ein Villenviertel mit tollen Ausblicken und Gärten zurück zum Auto. 

Von dort fuhren wir weiter nach Ferragudo, einem kleinen Fischerörtchen, dessen kleine weiße Häuser an einen Hügel gebaut worden waren. Sehr niedlich war es hier und die Abendsonne tat ihr übriges für die perfekte Stimmung.





Wir setzten uns in eine Snackbar und genossen ein kleines Abendessen mit Cocktail.
Zurück nach Faro ging es dann über die recht teure Autobahn. Teuer deshalb weil man beim Auto mieten für die Autobahn extra eine Tagespauschale zahlt und auf der Autobahn pro km dann noch mal 8 cent. Das wollen sich die meisten scheinbar nicht leisten, denn die Autobahn war recht leer und Faro somit schnell erreicht.

Drückt uns die Daumen, dass morgen den ganzen Tag tolles Wetter ist, denn da soll es endlich an den westlichsten Punkt von Europa gehen (Festland Europa).

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