Depeche Mode - everythings alright tonight - 11.06.2017 HDI Arena Hannover

Depeche Mode Klappe die 2. Und für mich zum ersten Mal in Hannover.

Das vorherige Sicherheitsgelaber war mal wieder Wahnsinn. Diesmal waren ausdrücklich Gürteltaschen erwünscht und Handtaschen nicht. In Dresden war es genau andersrum. Außerdem waren selbst kleine Digitalkameras verboten, sodass ich meine lieber gleich im Hotel lies.

Auf meiner Karte stand Eingang Süd. Als ich dort gegen 4 ankam war es schon gut gefüllt, allerdings war mir nicht klar, dass hier alle rein mussten auch die normalen Stehpätze. Eine Ordnerin verwies mich in eine andere kürzere Reihe für die FOS Tickets und sagte mir, dass meine Handtasche zu groß sei. Ich war genervt. Als dann die Sicherheitskontrolle 16:45 (15 min zu spät) begann, war dann alles völlig egal und niemand interessierte sich für meine Handtasche und auch die eigentliche Kontrolle war eher lasch. Als ich endlich drin war, stürmte ich los. Einmal quer durch die HDI Arena durch und ab zum Steg. Am Ende hatte ich den gleichen Platz wie in Dresden. 

Und nun wieder warten. Man kam mit den anderen ins Gespräch und so verging die Zeit sehr schnell. Alle waren super gechillt und lungerten entspannt auf dem Boden rum. Nervig war nur, dass es im 15 min Takt anfing leicht zu regnen und wieder aufhörte. Regenjacke an, Regenjacke aus. Dazu fühlte sich die Luft an wie im Gewächshaus. 29 Grad und hohe Luftfeuchtigkeit. 

19:39 fingen dann Algiers an und die Leute von hinten preschten nach vorn durch. Was war denn jetzt los? Mein Platz wurde enorm eingeschränkt, dazu keinerlei Luftzirkulation. Mir wurde komisch und ich musste mich zusammenreißen um dieses Panikgefühl zu unterdrücken. Und schwupp klappte neben mir eine zusammen. Wie scheiße ist das denn? Man wartet 3 h und klappt ne Stunde vor Depeche Mode zusammen? Nö, das wollte ich nicht also konzentrierte ich mich auf Algiers. So viel besser als The Horrors in Dresden, trotzdem war das Publikum mal wieder sehr undankbar und pfiff sie aus. Der Sänger hatte eine geile Stimme, der Sound war kraftvoll und der lustige Keyboarder lieferte eine extatische Show ab. 

Als dann gegen 20:10 Uhr die Vorband vorbei war entspannte sich auch die Platzsituation enorm und wurde im Laufe des Abends auch nicht mehr schlimmer.

Der Electrosound wurde langsam lauter, es wurde geklatscht und die La-Ola Welle angestimmt. Sie schaffte es nie über den Steg hinaus und erst recht nicht bis in die Ränge. Fand ich doof! Die geilste Einstimmung für Depeche Mode ist doch die La-Ola Welle die normalerweise durchs ganze Stadion geht und die Vorfreude ins Unermessliche steigert. Hannover you are lame!

20:42 Uhr das übliche Spiel. Revolution der Beatles ertönte und die Pixelbeinchen fingen an zu laufen. Dann betrat die wohl coolste "Boyband" der Welt die Bühne und wirkte mal wieder bestens gelaunt, was sich sofort auf den FOS Bereich übertrug.











 Die Setlist war die gleiche wie in Dresden, somit gab es keine großen Überraschungen für mich und das Konzert verging dadurch gefühlt noch schneller.

War die Stimmung im ersten Drittel des Konzertes noch etwas verhalten, wurde es ab World in my eyes immer heißer. 


Dave grapschte sich öfter als sonst zwischen die Beine. Vielleicht kniff das Höschen. Man weiß es nicht.
Ansonsten war Mr. Mafiosi wieder ausgesprochen gut drauf und fegte ausgelassen wie ein Schuldmädchen über die Bühne. Pirouetten, Mikrofonständer gewedel, eine gottgleiche Attitude und dazwischen immer wieder dieses schelmische Grinsen, so als wenn es genau wüsste, dass er gerade 43.000 Menschen in der Hand hat, die alles für Großmeister Dave tun würden.





Allerdings war ich beim Blick in die Ränge mal wieder enttäuscht. Die Menschen saßen zum Großteil. Sitzen? Bei Depeche Mode? Wenn man nicht gerade Querschnittsgelähmt ist, sollte diese Band doch normalerweise jeden von den Stühlen reißen. 
Ich drehte mich schnell wieder nach vorn und konzentrierte mich auf die ausgelassene Stimmung im FOS Bereich.

Minimalismus Fletch war heute ja richtig gut drauf. Er tanzte und wedelte mit den Armen. Okay immer nicht so richtig lange aber lange genug um mir ein Schmunzeln abzuringen.

Gänsehautmoment war als Martin im Zugabenteil Somebody zum Besten gab und im Stadion ein Lichtermeer herrauf beschwor. Wow! Sowas hat man bei einem "Wiesenkonzert" nicht und auch die Fangesänge bei Never let me down again und Home ließen mir einen wohligen Schauer über den Rücken laufen.


Ich war mal wieder voll im Gefühlsrausch und vergaß alles um mich herum, schon allein dafür hat sich das viele Geld gelohnt.

Als dann gegen 22:50 der schöne Traum wieder zu Ende war, klappte auch in Hannover beim Ausgang alles Bestens und ohne lange Wartezeiten.
Mein letztes Front of Stage Konzert diese Tour. Ich hatte geile Plätze, habe tolle Fotos gemacht und unvegessliche Momente erlebt.

Nächster und letzter Stopp ist ein "Sitzkonzert" mit meinen Eltern in Berlin und dort zeigen wir dann Hannover mal wie die Stimmung bei Depeche Mode im Stadion sein sollte!      

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