Capilano Suspension Bridge Park - the canadian wooden Disneyland - 17.7.17

Ich wusste schon vorher auf was ich mich da einlasse aber ich bin in Kanada, also will ich das auch mitnehmen und ja, ich bekam was ich erwartet habe.


An sich ist der Park wirklich eine ganz zauberhafte Idee und die Organisation ist auch absolut top aber die Menschenmassen sind einfach zu viel für den Park. Die zerstören die ganze Idee dahinter und lassen es doch nur zu einem ollen seelenlosen Vergnügungspark verkommen. 

Aber erst mal zu den Hard Facts:
Der Park liegt vor den Toren Vancouvers in einem Wald. Es gibt von vers. Stationen in Downtown einen Shuttlebus, was ich auch jedem empfehlen würden denn die Parkplatzsuche dort sah sehr bitter aus und der kostenlose Shuttle hat mich mal wieder bis vor die Tür gefahren. Ich hatte mir mein Ticket zum Glück schon online gekauft. Dort ist es etwas günstiger - um die 40C$ und man muss nicht anstehen. Außerdem empfehle ich gleich dort zu sein wenn die aufmachen. 

Was ist der Park nun:
Also angefangen hat alles mit einer Hängebrücke (Suspension Bridge) über den Capilano River. Ich glaub die gibt es sogar schon über 100 Jahre. Ja und irgendwann wurde mal ein "Vergnügungspark" daraus. Also im Grunde soll er Kindern und Städtern die Natur näher bringen. Es gibt Führungen zum Thema Historie des Parks oder Bäume im Park. Außerdem ganz viele hübsch gestaltete Erklärungstafeln zum Leben im Wald. Find ich eine ganz klasse Idee. Die Highlights sind dann aber die Hängebrücke, ein Baumwipfelpfand und relativ neu eine Art Weg am Canyon außen entlang. Alles nicht gefährlich oder aufregend wie in einem Park mit Achterbahnen oder so aber halt die kanadische Version von Vergnügen. Man vergnügt sich mit und in der Natur. Wie gesagt, alles eine wundervolle Idee und die ist auch toll umgesetzt. 
Aber das Problem ist, dass man nichts davon genießen kann, denn im Sommer und nun gerade auch noch in den Ferienzeit platzt der Park aus allen Nähten.



Ich war so halb 11 da und musste ca. 5 min anstehen an der Hängebrücke, wo ich schon reichlich abgekotzt habe, da ich bei der Pilot Suspension Bridge in Squamish, am Tag zuvor komplett rüber gehen konnte, wann und wie ich wollte und hier wurde man wieder reglementiert und in eine Reihe gestellt. Nun ja. Als ich den Park, dann so gegen halb 1 wieder verlassen habe, ging die Schlange für die Brücke bis zum Mond. Die Leuten standen da mindestens eine Stunde an. Das Ding ist ja auch, dass der Park 2 Seiten hat. Rechts und links des Canyon und man muss erst über die Brücke um auf die andere Seite des Parks zu kommen. Es gibt keine andere Möglichkeit. Und dort drüben ist der schöne Baumwipfelpfad und die Führungen und eine Greifvogelschau. Also viele schöne Dinge, die ich noch relativ entspannt machen konnte. Voll war es da auch schon aber ich habe mir dann überlegt. Da steht man nun erst ne halbe Stunde an den Kassen, dann ne Stunde an der Hängebrücke und an den jeweiligen anderen Attraktionen auch noch mal. Wie ernüchternd muss so ein Ausflug sein?!





Schlange für die Hängebrücke mittags gegen 12




Alles dort ist sehr hübsch angelegt. Es gibt Picknickplätze aber auch vers. Imbissbuden und eine Souvenir Holzfällerhütte und halb 1 hat eine auf rustikal gemachte Band gespielt. Man wird schon ganz gut unterhalten. Klar, ist alles sehr künstlich aber doch recht hübsch gemacht.



Der Cliffwalk ist auch eine recht witzige Sache. Den technischen Aufwand finde ich dabei ganz besonders interessant. Da hat man nun in den Felsen riesige Bolzen reingehauen die dort Wege aus Metall halten auf denen sich täglich abertausende Menschen lang schlängeln. Sehr beeindruckend. Die Aussicht ist ganz schön auf den Capilano River und den Wald. Bei mir hat es sich allerdings auch schon auf dem Weg ganz schön gestaut, da jeder 100 Selfies von sich machen wollte. Aber ich musste immer hin noch nicht anstehen um den Weg zu gehen.






Schlange für den Cliffwalk gegen 12 Uhr

Fazit
:

Im Grunde kann man sich den Park sparen. Fahrt lieber zur Sea to Sky Gondola. Da gibts auch eine Suspension Bridge (allerdings wackelt die nicht so arg) und für Kinder wird auch dort einiges geboten und alles ist ruhiger und fühlt sich einfach echter an. Trotzdem bereue ich es nicht den Ausflug gemacht zu haben, denn ich hatte ihn mir nun mal in den Kopf gesetzt und somit musste er umgesetzt werden.

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