Vancouver Island - Parksville - 23.7.-24.7.17

Wieder geht einer dieser wunderbaren Tage zu Ende, an denen die Zeit ruhig stehen bleiben könnte weil alles so perfekt ist.
Parksville - ein Badeort mit einem Fünkchen Ostseegefühl.

Anfahrt:
7:30 stand auf meinem Ticket. Ich also zum 2 Min entfernten Busdepot. Kein Bus da. Ich ins Tickethäuschen. Da fragt die mich, wann ich das Ticket gebucht hätte. Es würde andere Zeiten geben. 7:30 ist gestrichen worden. Es würde erst 10.15 wieder einer einer fahren. Nun ja. Ich wollte mich schon auf dem Weg zum Bäcker machen, da fiel mir ein zu fragen ob ich meine Sachen dort stehen lassen könnte. Wie es der Zufall so will, war gerade einer der kleinen Shuttlebusse eingetrudelt und die nette Ticketdame sprach den Fahrer an, der nach Nanaimo wollte, ob er mich nicht in Parksville rauswerfen könnte. Konnte er. Ich saß etwas ungünstig in Radnähe weiter hinten und dieses ganze auf und ab und die Kurven fühlten sich diesmal doppelt so schlimm an. Zeit für einen Reisekaugummi. Damit ist alles gleich viel besser und ich konnte die landschaftlich grandiose Fahrt genießen. Wie viele Weißkopfseeadler ich bei 3 h Fahrt allein nur an der Straße auf Bäumen gesehen habe. Es muss wahnsinnig viele davon geben. So beeindruckende große Tiere. Der Fahrer warf mich an einer Ecke raus, von der es vlt 1 km bis zum Hotel war.

Unterkunft:
Ich schlafe im Paradise Seashell Inn, klingt voll gut, ist aber nur nen Motel. Aber ich würde behaupten, das beste Zimmer was ich bisher hatte. Trotzdem war ich etwas sauer, denn ich wusste ich war halb 11 viel zu zeitig an der Unterkunft aber meine Sachen hätte sie doch wenigstens unterstellen können. Nee wollten sie nicht, angeblich hätten sie keinen Platz für meinen enorm großen Handgepäckkoffer. Ich solle im größten Hotel der Stadt nachfragen. Ich machte mich angepisst auf den Weg zum schicken Hotel ein paar Meter weiter. Die Dame dort war sehr nett und erklärte mir, dass sie heute eine große Gruppe hätten, die ihre Sachen unterstellen und somit kein Platz für mich wäre. Also musste ich mit meinem Koffer die Zeit bis um 3 tot schlagen. Ich versuchte das beste daraus zu machen. Wenigstens spielte das Wetter mit.



Waterfront:
Der Ort hat nicht viel außer einem ganz zauberhaften Strand, der mich irgendwie an die Ostsee erinnert hat. Bis so um 2 rum ist Ebbe und der Strand ist gefühlt einen km tief. Ich also mit meinem Köfferchen schön die Strandpromenande lang geklappert und mich erst mal am Ende auf eine Bank gelegt und ein Mittagsschläfchen gemacht. Ich sah bestimmt aus wie ein Obdachloser aber hach wie war das herrlich. Die schöne warme Sonne und der kühle Wind dazu. Mittlerweile ist es abends und ich bereue mein Gesicht so lange in die Sonne gehalten zu haben, denn ich habe den Sonnenbrand des Urlaubs, denn ausgerechnet heute hatte ich keine Sonnencreme drauf weil es heute früh eher nicht nach Sonne aussah. 
Jedenfalls ist die Strandpromenade ganz herrlich. Ganz viele Bänke und dahinter ein Park mit öffentlichen Toiletten und Spielplatz. Heute fand ein Drachenfest statt und parallel dazu war auch noch das Sandskulpturenfestival und auch noch Sonntag. Zum Glück ist der Strand so groß und konnte die Massen an Menschen fassen.








Mein Highlight des Tages war, dass ich in dem kleinen Park einen Kolibri gesehen habe. Ich wusste es gibt sie hier aber ich hatte noch nie in meinem Leben einen gesehen. Wie klein die sind.



Minigolf:
Um 3 bin ich dann wieder zu meiner Unterkunft und konnte endlich einchecken. Wenn man hier eincheckt, dann bekommt man gratis Eintritt zum Minigolf nebenan. Die Anlage ist recht groß und super kitschig. Ich weiß nicht vor wie viel Jahrzehnten ich das letzte mal Minigolf gespielt habe aber es war im Preis mit drin also wollte ich es ausprobieren und ich war auch erstaunlicherweise gar nicht mal so schlecht. Nur dieses ganze Warten ging mir dann zu sehr auf die Nerven, dass ich immer mal eine Bahn übersprang wo gerade ganze Familien einlochen wollten. Es war leider recht voll, hat aber trotzdem Spaß gemacht.

Downtown:
Ein Downtown gibt es im Grunde nicht auch wenn sich das so nennt. Es gibt ein paar Geschäfte am ungefähr 3 km langen Highwaystück, dass sich Parksville nennt. Aber auch nichts nennenswertes. Ein Supermarkt, eine Drogerie, viele Tankstellen, Autohändler (der Autohändler hatte ganz viele Hasen als Rasenmäher-voll süß!) und ganz viel Fastfoodketten. Ich glaube alle die es so gibt waren vertreten. Ich lief die ganzen 3 km, denn ich wollte sehen wo denn der eigentliche Busterminal ist, wo ich morgen weiter fahre und ob meine Zeit auf dem Ticket stimmt. Na das wird ein Spaß da morgen früh hinzurollern. Es gibt zwar einen Bus aber ich weiß nicht wann der fährt und wie der fährt also werd ich wohl eine Runde mit meinem Koffer spazieren gehen.

Sonnenuntergang:
Ich wollte unbedingt bei dem herrlichen Wetter nochmal zum Sonnenuntergang an den Strand. Ich hatte immernoch eine kleine Flasche Gin aus dem Flugzeug, die ich mir für einen besonderen Moment aufgespart hatte und der war heute. Einen schönen Gin Tonic ausm Zahnplutzplastebecher am Strand zum Sonnenuntergang. So lies es sich leben. Ich war gerade mitten in einer Art Meditation und einfach nur mit mir und der Welt zufrieden als sich ein ganzes Grüppchen Fotografen mit riesen Objektiven zu mir gesellte. Scheinbar hatte ich mir den besten Sonnenuntergangsplatz ausgesucht. Vorbei wars mit der Ruhe. Naja schoss ich halt mit ein paar Fotos vom Sonnenuntergang.









 Fazit:
Man kann hier nichts weiter machen außer bei schönem Wetter einen Tag am Strand zu genießen und das ist etwas was einen so unglaublich entspannt und einem inneren Frieden gibt.

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