06.04.2016 - Sri Lanka - Heimat: Eindrücke & Reisetipps & "Nett to know" & Aussichten

Ich bin erfolgreich wieder zu Hause angekommen und bin arg gejetlagged. Ich hoffe, dass ich mein Schlafverhalten bald wieder auf die Reihe bekomme, denn 4 h sind eindeutig zu wenig und ich fühle mich momentan wie auf Drogen, total unter Strom, wie der Duracellhase. Ich bin um 6 aufgestanden, habe meinen Koffer ausgepackt, Wäsche gewaschen und schon mehr im Haushalt erledigt als sonst in der ganzen Woche.

An dieser Stelle möchte ich nochmal die Gelegenheiten nutzen, meine Eindrücke zusammenzufassen, ein paar persönliche Reisetipps zu geben und ein paar Randinfos unters Volk zu mischen.

Urlaubseindrücke:

Diejenigen die meinen Blog verfolgt haben, haben gesehen, dass ich in sehr kurzer Zeit unheimlich viel erlebt habe. Einerseits ist mir momentan auf meiner Couch so, als wenn ich nie weg gewesen wäre und andererseits als wenn ich Monate im Ausland verbracht habe.



Es war eine Reise des Glücks.

Ich hatte so oft Glück, dass ich es teilweise selbst nicht fassen konnte. Ich habe nach 10 Minuten im Nationalpark bereits eine Elefantenfamilie mit Baby ganz nah neben mir gehabt. Ich bin rechtzeitig vom Little Adams Peak wieder runter gekommen bevor das große Gewitter angefangen hat. Trotz eigentlich ausgebuchten Whale Watching Bootes durfte ich doch noch mit an Bord. Ich durfte die Fahrt von Ella nach Nuwara Eliya bei strahlendem Sonnenschein erleben (was nicht allzu häufig in den Bergen vorkommt). Ich wurde nie betrogen, beraubt oder in sonst einer Form angegriffen. Meine Unterkünfte waren zu größten Teilen sehr lohnenswert. Ich blieb verschont von Sonnenbrand, Magenverstimmung und sonstigen Verletzungen. Und meine Flüge und Anschlüsse haben alle bestens funktioniert.

Es war eine Reise der unvergesslichen Momente.

Ich durfte 4 kleine 2 Tage alte Babyschildkröten in die Freiheit entlassen. Ich werde nie vergessen wie die Kleinen ins Meer, in die Freiheit, gespült wurden. (Ich will fest daran glauben, dass sie es alle geschafft haben und zu wunderschönen großen Meeresschildkröten heranwachsen werden)

Ich habe die wohl schönste Zugfahrt der Welt erlebt. Von Ella nach Nuwara Eliya. Vorbei an grün bewachsenen Bergmassiven, kleinen Dörfern, winkenden Menschen und den wunderschön grünen Teeplantagen.

Ich habe das größte Tier der Welt, den Blauwal in seinem natürlichen Lebensraum erleben dürfen und habe dabei so viel über die Tiere erfahren.

Ich durfte am Traumstrand liegen, im tosenden Badewannenwasser warmen Indischen Ozean planschen und mich von der nie enden wollenden Sonne küssen lassen.

Ich war das erste Mal auf einer Jeepsafari in einem Nationalpark und durfte dabei wunderschöne sanfte Elefanten hautnah erleben.

Ich habe das absolut köstliche Essen Sri Lankas mit seinen vielen gesunden Gewürzen, leckeren Gemüsesorten und unendlich vielen frischen Obstsäften genießen dürfen.

Ich durfte leben und dabei jeden einzelnen Moment in mich aufsaugen und ihn in meinen Gedanken unsterblich machen.

Es war eine Reise des Lächelns.


Ich, als von Natur aus sehr skeptischer Mensch, wurde überrascht von so viel Herzenswärme und Freundlichkeit. Ich habe in meinem Leben nie so viel gewunken wie in den letzten zwei Wochen. So ziemlich jedes Schulkind, das an einem vorbei lief winkte einem zu. Mir rannten Kinder hinterher nur um mir Hallo sagen zu dürfen. Ich hatte wahnsinnig herzliche Gastgeber die ihr Zuhause für kurze Zeit auch zu meinem haben werden lassen. Selten begegnete man mir mit so viel Freundlichkeit und fast jeder hatte ein Lächeln im Gesicht.
Man sagt Sri Lanka sei ein recht armes Land aber ein Land das so viel Lächeln für seine Gäste bereit hält ist das reichst Land der Erde.

Es war eine Reise der Entspannung.

Auch wenn das vielleicht auf Grund meiner vielen Aktivitäten und des wenigen Schlafs nicht so aussah, habe ich mich sehr entspannt. Vor allem meinen Geist. Mein Kopf ist 24/7 am denken. Ich kann es nicht abschalten. Ich denke an zu viel, an zu dunkles. Reisen bedeutet für mich nur von einen Tag auf den anderen zu denken, Triviales zu denken, meinem Hirn für eine kurze Zeit die Last zu nehmen. Mir nur zu überlegen was ich essen will, ob ich noch an den Strand gehe oder was ich morgen mache ist der absolute Urlaub für mein Hirn.

Es war eine Reise des kritischen Denkens.


Auch wenn ich so viele wundervolle Dinge erlebt habe, ist mir eine Sache aufgefallen, die mir schwer am Herzen liegt - Umweltschutz. In einem Land wo an Buddha, Ganesh, Krishna, Shiva und so weiter geglaubt wird, an Götter der Natur. In einem Land, das die Aspekte des Ayurveda verfolgt. Die Heilkräfte der Natur einsetzt... Wie kann es da sein, das solch ein Land so wenig Wert auf ihre Umwelt legt. Zumindest wirkte es für mich vielerorts so. Wie es mir bereits in anderen asiatischen Ländern aufgefallen ist, ist das Problem des Plastikmülls enorm. Aufgrund der schlechten Qualität des Leitungswassers gibt es Wasserflaschen, immer aus Plastik. Dazu haben diese immer noch eine Art Hygienesiegel aus Plastik am Verschluss. Im Supermarkt wird alles an der Kasse ungefragt in Plastiktüten gepackt. Mir ist auf meiner Reise überall der Plastikabfall begegnet. Plastik schwamm im Meer, lag zu Hauf an den Bahngleisen, an den Straßen, an den Stränden selbst in urwaldartigen Gegenden lag überall der Plastikmüll. Ich beobachtete Menschen die während der Zugfahrt einfach ihre Plastikflaschen achtlos aus dem Zug schmissen. Fische verfangen sich in Plastikteilen die im Meer treiben, Äffchen und andere Urwaldbewohner fressen es und verenden jämmerlich daran. Warum gibt es dort so wenig Umweltbewusstsein? Deutschland ist sicher auch nicht Platz 1 beim Umweltschutz aber der Verzicht auf kostenfreie Plastikbeutel im Handel ist ein Schritt der mich mit Stolz erfüllt. Denn es ist ein erster großer Schritt in die richtige Richtung (und jeden Verbraucher den ich demnächst wieder an der Kasse meckern höre, dass es keine kostenlosen Plastiktüten mehr gibt, dem stülpe ich meine mitgebrachte Mehrwegtüte über den Kopf!)
Also warum denkt man in einem wesentlich naturverbundenerem Land nicht darüber nach?!
Ich habe zum Glück auch positive Ansätze gesehen, nicht viele aber besser als keine. Auf meinem Whale Watching Schiff von Raja & the Whales gab es extra Behälter in die wir die Plastikflaschen zum Recyceln entsorgen sollten. Und auch an größeren Bahnstationen gab es mehrere Abfallbehälter zum Müll trennen.
Es wäre schön, wenn der Stellenwert des Naturschutzes mehr Fuß fassen würde.

Meine persönlichen Reisetipps (die müssen nicht für jeden was taugen aber ich fand sie hilfreich)

Dinge die man unbedingt einpacken sollte:


  • Einen Universaladapter für die Steckdosen: ich hatte zwar einen und in einigen Zimmern funktionierte der auch, trotzdem musste ich mir dort im "Späti" noch einen kaufen, da die Stecker wieder anders sind. Kosten dort aber auch absolut nicht viel. Der Sicherheitsaspekt sei mal dahin gestellt
  • bequeme Flip Flops oder Badelatschen. Ich bin leider kein Flip Flop Träger, habe mir vor Jahren in Asien aber mal ein paar sehr bequeme Badelatschen gekauft. Denn am Ende trägt man seltener Sandalen, sondern, zumindest in den Strandgegenden, immer Flip Flops oder Strandlatschen, zumal man auch oft in Geschäften die Schuhe ausziehen muss, was mit Schlappen natürlich wesentlich einfacher geht
  • eine oder mehrere leichte bequeme Hosen. Ich habe nie die Faszination dieser Elefantenbedruckten, überall in Asien erhältlichen, Schlumperhosen verstanden. Ich finde die Dinger nach wie vor spukhässlich aber zum Glück ist der Trend seit ein paar Jahren auch in Deutschland angekommen und es gibt Hosen aus sehr leichtem Baumwollstoff, mit Gummizug inzwischen auch in sehr schönen Mustern und Farben und so eine Hose sollte jeder haben. Ich verstehe nicht wie Leute auf 14 h Flügen Jeans tragen können. Eng, schwer, unbequem. Ich bevorzuge bequemen Hosen. Der Bauch wird nicht eingeschnürt, sie sind luftig aber die Beine sind trotzdem bedeckt und man kann sie, am Urlaubsort angekommen, gleich zu kürzeren Hosen hochkrempeln. Und auch im Urlaub ist diese Art Beinbekleidung sehr praktisch, denn durch das luftige Material schwitzt man nicht, bei Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln klebt einem nicht der Hintern fest und in religiösen Einrichtungen müssen die Knie ja eh immer bedeckt sein


  • ein weiteres Kleidungsstück, dass ich für mich entdeckt habe. Ultraleicht Steppjacken. Die Dinger sind absolut genial! Sie wiegen kaum etwas, man kann sie winzig klein zusammenpacken und sie halten einen im Flugzeug oder auf dem Schiff warm. Meine ist ein Laufmodell von H&M mit Microfaserärmeln, Reißverschlüsse an den Taschen und Kapuze.

  • genügend normale Tshirts und nicht nur schulterfreie mithaben. Am besten jeden Tag mal wechseln. Denn jeder weiß wie wohltuend es bei Sonnenbrand ist noch ein Stückchen Stoff zwischen Haut und Rucksack oder Taschenriemen zu haben
  • eine kleine Taschenlampe zum Kurbeln. Ich habe meine von meinen Freunden mal für Reisen geschenkt bekommen und sie ist seitdem jeden Urlaub mit dabei. Absolut genial und innovativ. Gerade in Asien ist Straßenbeleuchtung nur spärlich vorhanden oder man wohnt quasi irgendwo im Dschungel oder im Bungalow ohne Nachtischlampe. Batterien können während des Fluges auslaufen oder man vergisst sie vor der Reise zu wechseln. Hier wird einfach nur gekurbelt und schon hat man ein paar Minuten ganz passables Licht.

  • ein ohne Wörter Wörterbuch. Manchmal kommt man in die Situation wo einen wirklich niemand versteht und dann kann das Buch recht hilfreich sein wenn man z.B. eine Toilette sucht oder sagen will, dass man kein Fleisch isst
  • ein großer Paschminaschal. Ich habe inzwischen 3 davon weil sie so praktisch und vielseitig verwendbar sind. Einer, der nicht mehr ganz so schön ist wie der auf dem Foto, kommt immer mit in den Urlaub. Man kann sie im Flugzeug oder öffentlichen Verkehrsmitteln als Schal gegen die Klimaanlage verwenden, man kann sie in religiösen Stätten als kniebedeckender Rockersatz oder um die nackten Schultern gelegt verwenden, man kann sie als Kopfbedeckung bei zu starker Sonne nutzen, als Decke zum Wärmen oder als Liegetuch am Strand


  • verschiedene Geldbeutel. Es ist immer besser sein umgetauschtes bzw. abgehobenes Geld, im Falle eines Diebstahls auf vers. Geldbeutel aufzuteilen. Ich habe immer einen Tagesgeldbeutel griffbereit wo keine Kreditkarte drin ist sondern nur die Menge an Geld die man für den Tag braucht. (kann man im Falle eines Überfalls auch dem Räuber mitgeben ohne, dass größerer Schaden entsteht) Außerdem habe ich noch ein Exemplar wo ich Notfall Dollarscheine und Euro drin habe. Notfall Dollar ist auch nicht das schlechteste, denn die US Währung wird so ziemlich in der ganzen Welt genommen (in Russland vielleicht nicht *räusper*) und dann habe ich noch das
  • eine flache dünne Bauchtasche in der ich meine zweite Kreditkarte (es ist immer besser 2 zu haben, da einige Automaten nicht jede Karte nehmen oder falls der Magnetstreifen mal beschädigt ist), meinen Reisepass, Passbilder (braucht man ab und zu mal für ein Visum on arrival) und den Rest des getauschten Geldes verwahre. Ich werde am Flughafen zwar oft ein bisschen komisch angeguckt, wenn ich meinen Sprengstoffgürtel frei lege um meinen Reisepass hervorzuzaubern aber das Ding ist unter, nicht ganz so engen, Tshirts absolut unsichtbar, man hat seine Papiere immer am Körper und schnell griffbereit

  • ein kleines Stück Kernseife - die Universalwaffe. Wenn mal kein Duschgel zur Hand ist, Kernseife ran. Wenn man die durchgeschwitzen Klamotten mal waschen will (was ich fast immer mache um Gepäck zu sparen), Kernseife ran. Wenn die Ringe wegen der Wärme nicht von den Fingern gehen wollen, Kernseife ran
  • Kokosöl - ein weiterer Allrounder. Kokosöl ist bei unter 20 °C fest und wird bei wärmeren Temperaturen flüssig, was ihr unbedingt beim Abfüllen bedenken solltet. Ich hatte mein Kokosöl in einer kleinen wiederverschließbaren Haarkurdose und darum nochmal ein Zipperbeutel. Ausgelaufen ist nichts. Kokosöl kann man für so ziemlich alles verwenden. Ich habe es meist als Körperöl für meine sonnenstrapazierte Haut genutzt, oder in die Haarspitzen geben wenn die Haare durch Meerwasser und Sonne spröde und ausgetrocknet sind oder auch als Mundspülung, da das Kokosöl Bakterien abtötet. 
weitere Tipps:

  • "Nur Bares ist Wahres" - immer genug Geld umgetauscht haben. In kleinen Orten oder Guesthouses kann man nie mit Kreditkarte zahlen. Jeder will immer nur Cash, deshalb nie ohne ausreichende Menge aus dem Haus gehen weil man denkt, man hat ja seine Karte mit
  • kleine Geldscheine parat haben. Tuk Tuk Fahrer oder andere Dienstleister können meist keine großen Geldscheine tauschen und auch im Restaurant ist es weniger umständlich erst große Scheine tauschen zu lassen um dann aus der Summe noch ein Trinkgeld herauszusuchen, deshalb immer an Stellen wie Eintrittskartenschalter oder Supermärkten die großen Scheine klein machen lassen
  • wenn man kein großes Reisebudget hat, lieber in Guesthouses und Homestays übernachten als in kleinen Budgethotels. In Guesthouses fühlt man sich meist viel besser aufgehoben auch wenn es anfangs komisch ist bei fremden Leuten quasi mit im Haus zu wohnen. Meist ist die Unterkunft viel sauberer und nicht so arg abgewohnt (man will ja schließlich seinen guten Ruf wahren). Die Gastgeber kümmern sich oft liebevoll um einen. Man bekommt teilweise gutes Essen und gute Tipps. Es werden Ausflüge oder Fahrer organisiert. Beim Buchen sollte man darauf achten, dass große Seiten wie Agoda oder Booking immer eine Gebühr verlangen die auf den Preis drauf geschlagen wird. Viele Guesthouses die man bei Booking findet haben auch eigene Internetseiten wo man die Zimmer zu günstigeren Preisen finden kann. Ich würde aber trotzdem vorher auf den einschlägigen Seiten wie Booking gucken, da die Gästebewertungen immer sehr hilfreich sind denn Fotos können Lügen. Gästebewertungen hoffentlich nicht. Mit AirBNB habe ich in Asien noch keine Erfahrungen. Ich weiß, dass es dort auch genügend Unterkünfte gibt aber wie diese preislich liegen weiß ich nicht
  • jeder sollte einmal ein ordentliches Sri Lankisches Frühstück probiert haben. So anders als das kontinentale Frühstück aber so lecker und auch die Abendessen waren so ganz anders als alles was ich bisher kannte. Currys mit vielen vers. kleinen Schüsseln, Würzpasten oder Nudeln aus Reis. Und Roti oder Rotti oder Rotty (wie auch immer sie nun geschrieben werden) und Hoppers sollte auch jeder mal probiert haben. So einfach und so lecker!


Und da ich ja nun mal eine Frau bin, an dieser Stelle noch ein paar Tipps extra für Frauen:


  • gut wirkendes Deo: da ich ein solches nicht mithatte, habe ich erst mal gemerkt wie wichtig ein gut funktionierender Deoschutz bei 35°C ist. (ich hatte ein CD Deo mit, im Alltag super. Im Härtefall leider durchgefallen) Das Rexona auf dem Bild ist mein Sportdeo und das ist auf jedenfall wirksam
  • Lippenbalsam mit Lichtschutzfaktor: Wir cremen Gesicht und Körper ein aber unsere Lippen bleiben zumeist ungeschützt, was sie uns dann mit Rissen, Spannen und spröde sein quittieren, deshalb immer mal am Tag einen solchen Lippenbalsam benutzen, dieser ist von DM
  • ein erfrischendes Thermalwasserspray: der perfekte Begleiter um sich bei der trockenen Flugzeugluft oder an heißen Urlaubstagen zu erfrischen. Dieses hier ist von Pai. Ähnliche Produkte sind aber auch in Apotheken und inzwischen auch in Drogerien erhältlich
  • Wasserfeste Mascara (für die Mädels die wie ich auch nicht ganz nackt im Gesicht sein wollen) Ich habe unzählige vorab aus jeder Preiskategorie von Essence, P2, Catrice, Manhattan, Loreal oder Maybelline beim Fahrrad fahren im Regen oder Schwimmbad Besuch getestet und diese war die einzige die nicht am Lid abstempelt oder gebröckelt und den ganzen Tag gehalten hat. Und auch in Sri Lanka hat sie mich trotz Dauerschweiß im Gesicht und Salzwasser nicht enttäuscht, ist von Max Factor die 2000 Kalories in Waterproof
  • eine ordentliche Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor fürs Gesicht: Sonnenschutz sollte nicht nur im Urlaub, sondern täglich das A und O der Hautpflege sein. Auch hier habe ich mich wieder durch sämtliche Bandbreiten von Drogerie bis Apothekensonnencremes fürs Gesicht getestet. Alle haben geklebt, nach Sonnencreme gerochen oder mein Gesicht speckig aussehen lassen. All das hat diese nicht. Sie riecht wie eine Tagespflege, fühlt sich an wie eine leichte Tagespflege, kostet so viel wie eine halbwegs gute Tagespflege (ca.12 €), allerdings hat sie einen hohen integrierten Lichtschutzfaktor der auch wirklich zu funktionieren scheint, denn ich hatte zu keiner Zeit Sonnenbrand im Gesicht. Erhältlich allerdings nur im Internet bei Missha.de, einer koreanischen Hautpflegemarke
Was ich auch immer eine gute Sache finde, sind Seifenstücke. Bei Lush gibt es sogar feste Stücke Haarshampoo und Conditioner. Seifenstücke sind ergiebiger, wiegen weniger, können problemlos ins Handgepäck und können nicht auslaufen.

(und nein ich bekomme leider für keine meiner Produkempfehlungen Geld, deshalb sind sie auch ernst gemeint)

Weiterhin würde ich euch Mädels empfehlen:

  • Statt normalen BH´s vor allem auf dem Flug oder bei langen Bahnstrecken eher Nahtlose Bustiers ohne Bügel oder Häkchen zu tragen. Gerade wenn man lange sitzen muss und seinen Rücken irgendwo anlehnen, wesentlich bequemer
  • einen Fakeehering: Natürlich nur notwendig, wenn ihr ohne euren Freund unterwegs seid. Aber so kann man sich relativ leicht vor Männern schützen, die mit einem Flirten wollen. Einfach den Ring zeigen und sagen, dass man verheiratet ist und schon wird man schnell in Ruhe gelassen, da der Bund der Ehe in Indien oder Sri Lanka sehr heilig ist.
  • Ansonsten hatte ich nie große Sicherheitsbedenken. Ich war so oft mit Männern irgendwo allein in der Wildniss weil sie meine Fahrer waren. Da hätte überall was passieren können aber ein bisschen Vertrauen muss dann schon da sein, denn schlussendlich könnte man auch vor der deutschen Haustür weggeschnappt werden. Ich habe es allerdings gemieden nach Sonnenuntergang in Strandbars zu sitzen, denn dort denken alle, das man auf Männerfang ist.


"Nett to know"


  • Meine Verkehrsmittel waren: S-Bahn, ICE, Zug 2. Klasse und 3. Klasse von Expresszug über Bummelbahn, Bergbahn, Fähre, niegelnagelneues Auto, Tuk Tuk, Van, Bus, Boot und natürlich Flugzeug
  • Ich habe in 8 verschiedenen Unterkünften geschlafen wobei nur eine richtig mies war
  • Es gibt in Sri Lanka viele Partnervermittlungen an die sich die Eltern wenden um ihre Kinder bestmöglich unter die Haube zu bekommen. Es wird nach Aussehen, Einkommen und sozialem Status geguckt und anhand dessen dein Partner fürs Leben herausgesucht. Zwangsheiraten inklusive. 
  • Von der Ameise, über Schmetterling, Babyschildkröte, Waran, Krokodil, Meeresschildkröte, Affe, Wasserbüffel, Elefant bis zum größten Lebewesen der Welt, dem Blauwal, habe ich alles gesehen. Sri Lanka ist ein recht kleines Land mit einer so extrem großen Artenvielfalt 
  • Aufgefallen ist mir, dass man viel mehr Mädchengruppen oder allein reisende Frauen als Männer sieht, daraus schließe ich, dass ganz am Ende des Tages, Frauen viel mutiger und die wahren Abenteurer dieser Welt sind!
  • Von 9!!! °C in Nuwara Eliya bis zu 37°C in Hikkaduwa hatte ich alles vertreten
  • Die Polizei ist extrem stark präsent in Sri Lanka. Man fühlt sich dadurch immer ein kleines bisschen sicherer. Es gibt Polizisten in Zügen (die einem wegen ihrer recht guten Englischkenntnisse auch Auskünfte erteilen können), es gibt sehr viele Verkehrskontrollen und was ich total klasse finde, es gibt wahnsinnig viele Verkehrspolizisten. Super, wie sie da in ihren schicken Uniformen stehen um Schulkinder sicher über die Straße zur Schule zu bekommen oder um den Chaosverkehr dieses Landes halbwegs in den Griff zu bekommen, denn Ampeln oder Kreisverkehre haben Seltenheitswert. Meist herrscht das Prinzip der lauteren Hupe.
  • Laut Statistik, die ich selbst aufgestellt habe, ist die Marke Nike die meist getragene Turnschuhmarke an Flughäfen weltweit. Achtet mal drauf, wenn ihr das nächste mal am Flughafen seid.
  • Jedes kleine Dörflein in Sri Lanka hat einen ATM, immer in kleinen Telefonhäuschen die zumeist auch noch klimatisiert sind. Wie viele deutsche Dörfer haben schon einen Geldautomaten?!
  • Kindergarten, Schule und Universität sind kostenlos in Sri Lanka. Bildung ist somit kostenlos - schneide dir davon mal eine Scheibe ab, Welt!
  • Meine liebste Reisemusik waren die Bands: Daughter und Angus&Julia Stone. Müsst ihr euch unbedingt mal anhören. Das ist die wohl entspannteste Musik die es geben kann. Und da ich die Songs in jedem Strandurlaub höre, haben sie den Effekt, mich auch beim Hören im kalten verregneten Deutschland sofort wieder an Sonne, Meer, Palmen, salzige Luft, Cocktails und Freiheit zu erinnern 
  • und der für mich witzigste Fakt: Ich habe mich auf meiner Reise quasi noch im Jahre 2015 befunden, denn das neue Jahr beginnt in Sri Lanka erst vom 13. auf den 14. April und wird am heftigsten in Nuwara Eliya über 2 Tage lang gefeiert


Aussichten

Ich werde vermutlich in Zukunft meine Reiseblogs auch bei kleinen Urlauben und Ausflügen weiterführen und deshalb alles zu einem gesamten Blog zusammenfassen.

UND: Nach dem Urlaub ist ja bekanntlich vor dem Urlaub und so lange ist es dann nämlich auch tatsächlich nicht mehr hin bis zum nächsten Reiseblogpost...

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