23.03.2016 - Sri Lanka - Negombo: endlich angekommen

Inzwischen bin ich in Muscat und bin ein wenig schockiert von dem Flughafen.(habe aber dann beim Abflug gesehen, dass gerade an einem neuen super großen modernen Flughafen gebaut wird. Der sieht auch schon fast fertig aus aber das tut unserer in Berlin ja auch...)
Frei nach dem Motto, außen hui, innen pfui. Orientalische Architektur und teure Läden aber die Toiletten sehen aus wie eine Thailändische Raststätte.
Aber ansonsten kann man nichts gegen Oman Air sagen.
Meine Mutti war ja sogar skeptisch, dass ich was zu Essen bekommen würde. Was ich bekam hatte ich mir vorher ausgesucht. Orientalisch vegan. Echt lecker. Tofu auf Gemüse und Reis und Früchte. Nur der Nudelsalat war nicht nach meinem Geschmack. Zum Frühstück gab es dann ein mit gegrilltem Gemüse belegtes Brötchen, was ich mir für später aufheben werden, denn wer hat bitte nachts halb 2 Hunger?!


Aber nicht genug, dass das Essen gut war, es gab sogar ein kleines Travelset von Oma Air mit Zahnbürste und Paste, Schlafbrille, dicken Socken und Oropax. Sowas hatte ich bisher auch bei keinem Flug erlebt.
Ansonsten war alles super, nur dass ich definitiv lieber länger am Stück fliege, denn kaum ist man bei den 6 h gefüttert worden und das Licht wird gelöscht, ist gefühlt eine Minute später schon wieder rege Betriebsamkeit und die Landung steht an. Ich konnte keine so rechte Schlafposition finden, muss aber trotzdem immer mal weg genickt sein denn die Zeit verging wie im Fluge...höhö...
Jetzt habe ich noch viel zu lange Zeit bis es weiter geht. Komischerweise steht auch nur Male an der Anzeigetafel aber hey, Malediven nehm ich auch.

Und Malediven bekam ich dann auch. Ich hatte eigentlich einen Platz am Gang gebucht.
Da die Maschine aber nicht ausgebucht war, konnte ich es mir so richtig gemütlich machen über alle 3 Plätze lang gestreckt und dabei aus dem Fenster gucken. Was war ich beeindruckt! Ich vage zu behaupten, dass die Malediven von oben viel viel schöner und eindrucksvoller sind als von unten. Von unten hat man schöne Strände und tolle Häuschen aber von oben hat man das :(leider hat keiner mal die Scheibe beim Flieger geputzt).Sogar Delfine habe ich aus dem Wasser hüpfen sehen.







Wenn ich nicht gerade begeistert aus dem Fenster geguckt oder gegessen habe (wieder ein sehr schmackhaftes veganes Menü und vor allem der Salat aus frischer Mango, Zwiebel, Koriander, Chillisoße und Kokosflocken war ein absoluter Gaumenschmauß), habe ich geschlafen. Ich habe sogar auf dem Flughafen in Muscat unbequem mit dem Kopf auf dem Rucksack hängend eine Stunde geschlafen und hier im Flieger mit meiner enormen Beinfreiheit war ich 4 von 5 h des Fluges weggetreten. Rumsitzen ist aber auch anstrengend.

Nach 3 mal Start und Landung (hatte ich in der Häufigkeit auch noch nie) stand ich dann irgendwann am Immigration Schalter am Flughafen Colombo. Und dort ging erstaunlicherweise alles ganz schnell. Ich hatte irre schnell meinen Stempel im Pass und sogar mein Koffer kam an. Nur beim Geldautomaten tat ich mich schwer. Hier muss man mal einfach so mind. 15000 holen. (Umrechnung: 1 €= 160 R) Da brauchte ich einige Anläufe, da ich mir immer unsicher mit den Kommastellen war. Vorm Flughafengebäude stand dann ein netter Mann mit Warnweste der sehr offiziell aussah und wies die Taxifahrten zu. Kein Gefeilsche sondern ein Festpreis je nach Reiseziel. Da ich eh zu kaputt war um nach einer anderen Möglichkeit zu suchen und umgerechnet 10 € für die Strecke ganz machbar fand, schlug ich zu. Nachdem der Fahrer sich 10 min mit seinen Kollegen beraten hatte wo mein Hotel sein könnte, ging die wilde Fahrt los. Wer denkt Thailands Verkehr sei irre, der muss sich mal nach Sri Lanka wagen. Mit nem Mietwagen hätte ich sicher schon einige Radfahrer auf dem Gewissen. Schwarzer Mann in schwarzer Kleidung auf schwarzem Rad ohne Licht im abendlichen Kamikazeverkehr. Respekt! Wie immer in solchen Ländern funktionierte das alles. Mein Fahrer hing die komplette Fahrt am Handy, fuhr mit einer Hand und seine Lieblingsbeschäftigung war hupen. Kein Wunder, dass man für so kurze Strecken immer mehrere Stunden braucht bei den Verkehrsverhältnissen.


Nach 30 min Fahrt war mein Guesthouse "Panorama Residencies Negombo" (28€ mit Frühstück) gefunden und was ich bis jetzt gesehen habe, macht echt was her. Und mein Zimmer ist riesig und hat sogar einen Balkon. So viel Luxus bin ich aus Asien gar nicht gewohnt. 

Nur die Verständigung ist mal wieder nicht ganz so leicht.



Morgen solls laut Plan dann mit dem Zug nach Bentota in meine nächste Unterkunft gehen. Mal sehen wie gut sich hier Pläne verwirklichen lassen.


Song: Casper - endlich angekommen

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