25.12.2013 - Südostasien - Koh Lanta: island in the sun


Und die nächste Insel bitte...

Die Nacht war schlimm, denn weil ja Weihnachten (ein christliches Fest der Familie und Liebe und Besinnlichkeit) ist ,ging die Disco nicht nur bis um 3, nein sie ging bis um 5..juhuuuu und immer wenn Disco ist, dann bellt der Hund nonstop (wer kann es ihm verübeln)...an Schlaf war jedenfalls nicht zu denken. Um 9 bin ich aufgestanden und hab um 10 problemlos ausgecheckt und mein Schlüsselgeld wieder bekommen. Dann ging es schwer bepackt durch die engen Gassen zum frühstücken. War sehr gut. Käseomelett mit Toast, Melone und Osaft. Dreiviertel 11 ging es dann zum Pier, denn halb 12 sollte die Fähre nach Koh Lanta fahren und ich wusste ja nicht ob das mit meinem ominösen, zuvor gekauften, Fahrschnipsel klappen würde aber ohne Probleme bekam ich einen Aufkleber mit der Aufschrift Koh Lanta auf die Brust geklebt und einer etwas unsicher und veraltet aussehenden Fähre zugewiesen.


Ich war viel zu früh, hatte aber dadurch einen guten Sitzplatz. Als das Schiff dann ablegte ging ich zum Fotos machen nochmal auf dass viel zu heiße Deck.


Halb 1 kam die Fähre dann am Koh Lanta Pier an und ich nahm ein sicherlich viel zu teures Tuk Tuk für 100 Baht zum Hotel.



Dieses lag in einer Nebenstraße zur Hauptstraße  und eigentlich gibt es auf der Insel auch nur 4 richtige Straßen wenn ich mir die Karte so angucke. Aber was ich auf der Fahrt dahin sah war irgendwie alles nicht so prall. Alles wirkte relativ untouristisch und schmuddelig. Ich konnte mir nicht vorstellen was ich hier 3 Tage machen soll, wenn ich mich nicht mehr aufs Moped traue. Am Hotel, dem Baan Porjai Guesthouse (9 €/Nacht) war dann erst mal niemand zu sehen außer einem kleinen Mädchen. Sie holte dann ihre Mama die offensichtlich schlecht Englisch sprach aber mein Name war auf einer Tafel angeschrieben mit der Zimmernummer und sie gab mir den Schlüssel .Der Rest erklärte sich von selbst und da war es -
ein großes ruhiges Zimmer mit Aircon, einem Bad mit warmer Dusche, einer Bettdecke, einem Safe...der pure Luxus nach 4 ruhelosen Nächten auf Partyisland. Ich legte mich erst mal hin und holte meinen Schlaf nach. Gegen 4 wachte ich dann vollkommen verwirrt wieder auf und hatte keine Lust zu gar nix aber nach einer Stunde rumbummeln, machte ich mich dann auf Richtung Strand.
 

Was ein riesen Strand, aber wahrscheinlich auch weil grad Ebbe war...total weitläufig, die Touristen schön verteilt, ein paar Buden und Restaurant und hammerschöne Resorts. Also wenn ich mal Geld habe, dann Urlaub in so einem Resort. Ich lief den Strand Richtung Halbinsel entlang, guckte den Sonnenuntergang an und sammelte Muscheln. Es war wahnsinnig chillig hier und jetzt verstand ich auch warum die Insel laut Reiseführer bei Hippies so beliebt war." Hang loose!" Ich hatte inzwischen mal wieder keine Ahnung wo ich war aber wenn ich der Straße vom Strand folge, müsste ich doch in die Stadt kommen aber das das so soweit sein würde hätte ich nun nicht erwartet.1,4 km um genau zu sein, denn ich folgte der Tsunami Evacuation Road. Dann war ich endlich wieder an der Hauptstraße in der Nähe des Zentrums aber hier sah es auch nicht besser aus. Irgendwie mag ich diese Stände an der Hauptstraße nicht. Das sieht alles so igitt aus. Inzwischen war es langsam Zeit was zu essen zu finden, deshalb lief ich die Straße Richtung Hotel wieder zurück und fragte bei einigen Reisebüros an wie ich denn ohne Motorbike die Insel sehen könnte, dabei wollte mir jeder nur einen Schnorcheltrip verkaufen oder Elefant Trekking..neeee will ich aber nicht, ich will die Insel sehen. Dazu gibt es nur eine Möglichkeit, die ich wohl oder übel in Betracht ziehen muss, da sie recht teuer ist. Eine private Tuk Tuk Tagestour für 1500 Baht. Zu viert würde das ganze Tuk Tuk nur 1800 kosten aber ich bin leider nur einer und ich will hier nicht nur den Strand sehen. Da langweile ich mich zu Tode. Ich bin aber auch anspruchsvoll.


Bis zu meiner Hoteleinfahrt gab es kein ansprechendes Restaurant, also ging ich noch ein Stück weiter und da war endlich eine nette kleine Gaststätte mit asiatischem und indischem Essen, die ordentlich aussah, von einigen besucht war und dazu noch wahnsinnig günstig war. Es gab das beste Massaman Curry das ich je gegessen hatte, dazu einen frischen Mangoshake und ein Barcardi Breezer für umgerechnet 4,91 Euro. So günstig und gut hatte ich bisher hier noch nie in einem Restaurant gegessen und das beste: es gibt auch preiswertes und gut klingendes Frühstück und es liegt gleich um die Ecke. Es gibt unweit eine deutsche Bäckerei aber deutsche Bäckereien hab ich noch mein ganzes Leben.

Nachdem ich mir noch einen Bikini (der wievielte ist das bitte?!)gekauft hatte, der endlich mal genau meinen Vorstellungen entsprach und günstig war, war ich schon gegen 8 auf dem Zimmer und konnte mich mal einer großräumigen angelegten Beautybehandlung unterziehen, vor allem meine Haare waren durch das Salzwasser echt komisch drauf.

Vorm Hotel traf ich noch den Besitzer, der auch schlecht englisch sprach und mir noch einen Inselplan in die Hand drückte. Ich hingegen drückte ihm meine schmutzige Wäsche für den Laundry Service in die Hand. Mal sehen ob ich meine Klamotten jemals wieder sehe. Er hat zumindest das Hotel und das Zimmer auf meinem Nordhäuser Schnaps Plastikbeutel vermerkt :-)

Nun werde ich mir noch ein bisschen was zu Singapur durchlesen. Werden ja doch einige Tage dort und es gibt recht viel anzugucken. Da möchte ich doch schon gern vorher wissen was mich so interessieren würde und wie ich da hinkomme und was es kostet. Aber eins ist klar, mein Konto wird bei der Reise nach Singapur weinen aber da ich vermutlich nur einmal im Leben dort hinkomme, werde ich alles mitnehmen.

Song: Weezer - island in the sun

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